Betreuung der Mehrfachbeauftragung 'Ehrenveedel – Baufeld 2.2'

Zur Konversion der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs Ehrenfeld in ein neues, gemischt genutztes und urbanes Stadtquartier haben seit 2013 vielfältige Überlegungen, breite öffentliche Diskussionen und umfangreiche Untersuchungen und Erörterungen stattgefunden. Das lange Zeit brach liegende Bahngelände sollte ursprünglich ausschließlich als gewerbliche Fläche umgenutzt werden, weil die Schallimmissionen von der Bahntrasse und vor allem von den Industriestandorten im Süden zunächst keinerlei Wohnnutzung zuließen. Der wachsende Druck auf dem Wohnungsmarkt und die hohe Nachfrage nach Wohnraum und Quartiersentwicklung führten schließlich zu einer Reihe von dialogorientierten Planungs- und Entwurfswerkstätten, die von der Eigentümerin Aurelis in Kooperation mit der Stadt Köln und bei reger Beteiligung der Stadtteilöffentlichkeit und der Politik durchgeführt wurden.

Ziel war es, ein zukunftsweisendes städtebauliches Konzept zu finden, das eine qualitätsvolle und Identität stiftende Quartiersadresse gestaltet, hohe Wohn- und Lebensqualität verspricht, den immissionsschutzrechtlichen Anforderungen gerecht wird und das eine wirtschaftliche Realisierung ermöglicht.

Im nun in Kooperation mit Prof. Christl Drey durchgeführten Qualifizierungsverfahren sollten vier Architekturbüros im Geiste der anspruchsvollen und ortsbezogenen Leitgedanken des Gesamtprojektes und der formulierten Ansprüche an die städtebauliche und architektonische Qualität für das Baufeld 2.2 unterschiedliche und individuell zu entwickelnde Vorentwürfe erarbeiten.